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Reise vom: 11.02.09 - 25.02.09
Planung und Ausführung:  
Package Tour von
,  Flug über Air MEXICANA   .

11.02.09 Air MEXICANA 378.  Die Check-In Prozedur am Air MEXICANA Schalter im Juarez International Airport, Mexico City, waren problemlos. Pünktlich hob der Airbus zum 3 1/2 Stündigen Flug nach San  Jose, Costa Rica ab. Fasziniert betrachteten wir die gigantischen Ausmaße von Mexico City, einer 20 Millionenstadt, um nach einem angenehmen Flug über Guatemala. Honduras und Nicaragua in San Jose, Costa Rica zu landen.
Am Flughafen wurden wir durch die Reiseleitung abgeholt und zum Stadthotel
Hotel Fleur de Lys gebracht. Nach einer gründlichen Einweisung der bevorstehenden Rundreise erkundigten wir Costa Rica's Hauptstadt.......
Viel zu erwarten ist bei dieser eher hässlichen Stadt nicht, so beschränkten wir unsere Besichtigungstour auf die Fußgängerzone und deren Straßenkaffee's....

Um es gleich vorwegzunehmen, kulinarische Ergüsse kann man in Costa Rica nicht erwarten. Das einfache Essen, egal ob Frühstück, Mittag oder Abendessen wird grundsätzlich mit Reis und Bohnen gereicht, was mit der Zeit gewöhnungsbedürftig und außerdem unverhältnismäßig teuer ist, da dabei das Preisleistungsverhältnis absolut nicht übereinstimmt.

Nun Costa Rica bereist man nicht wegen dem gebotenem Essen sondern seinem Anspruch, auf eine unglaubliche Vielfalt von Pflanzen und Tieren, die in den unberührten Regenwälder und tropischen Trockenwälder der Nationalparks zu finden sind. In der Tat sind die, von Costa Rica's, Gesamtfläche 52km² ( Bayern 72km²), 12% naturbelassene Gebiete in den Naturschutzgebiete oder privaten Regenwalder eine Reise wert.

Eine nicht unerhebliche Anzahl der besuchten Parks, befinden sich in Privatbesitz die zwar hauptsächlich Canopy oder Adventure Touren anbieten, dadurch aber auch ein Überleben der Artenvielfart erst ermöglichen. Erst relativ spät, wurde durch die Regierung, die Notbremse gezogen, um die restlichen Regenwälder zu erhalten, bevor diese zu Viehweiden oder Nutzpflanzenplantage umgewandelt wurden.

11.02.09 Nationalpark Tortuguero.  Sehr früh am Morgen werden wir vom Hotel abgeholt. Die Fahrt geht durch den Nationalpark Braulio Carrillo und führt durch Gebiete mit Viehzucht und ausgedehnten Bananenplantagen von Chiquita und DelMonte (siehe auch United Fruit Company) bis zum Bootsanleger am Hauptkanal, um mit einem Motorboot zum Tortuguero Nationalpark, zu gelangen. Die Fahrt geht zunächst über einen Fluß und von dort in einem Kanal zum Hotel Turtle Beach Lodge. Unterwegs wird ein Zwischenstop im Tortugero Village das nur über Boote erreichbar ist, eingelegt.

Jetzt ist hier Nebensaison, im Sommer ist kein Platz zu bekommen, denn dann kann man nachts, die großen Meerschildkröten, am kilometer langen Sandstrand bei der Eiablage beobachten. Wir begnügen uns mit einer geführten Bootstour um das Erwachen des Regenwaldes hautnah zu erleben. Bei einer Wanderung durch den Dschungel im Nationalpark kann man die Roten und Grünen Giftpfeilfrösche finden. Eigentlich ist das kleine rote Fröschen mit seinen blauen Strüpfchen, ein Erdbeerfröschen, aus der Familie der Baumsteigerfrösche..  Kaum zu glauben dass dieses 1,5cm große rote Fröschchen höchst giftig ist, aber ungefährlich sofern man nichts von ihm in die Blutbahn oder Magen bekommt. Sein Gift bekommt er durch seine Leibspeise, giftige Waldameisen. Das Sekret der Ameisen, reichert sich in seine Hautdrüsen am Rücken an.

14.02.09 Regenwald am Rio San Carlos. Über eine Schotterstrasse erreichen wir Boca Tapada und den privaten Regenwald am Rio San Carlos. Beim Frühstück auf der Terrasse der Laguna del Lagarto Lodge kann man hautnah zahlreiche Tukanarten, Papageien, Kolibris und verschiedene Vogelarten bewundern. Über 10km Wanderwege in einem Primärregenwald vermitteln die ungeheure Vielfalt an Pflanzen und Tieren. In dieser in sich geschlossenen Biosphäre kann man die verschiedenen Lebensräume der Pflanzen bewundern. Was bei uns als Topfpflanze mühsam gedeiht, wächst hier als riesige Schmarotzerpflanze, Bromelien, Farne und Orichideen.

17.02.09 Vulkan Arenal. Wir verlassen den Regenwald in Boca Tapada um nach Fortuna am Fuße des Vulkan Areal zu gelangen. Überwiegend Rinderfarmen, säumen die Strasse, auf denen die Grundlage, der Amerikanischen Hamburgerindustrie gezüchtet werden. Schon von weitem kann man den aktivsten Vulkan, Costa Rica's erkennen. Auf der Westseite des Vulkans Arenal kann man in der Nacht, glühende Lavabrocken die den Hang hinab kullern beobachten, wir hatten scheinbar eine Ruhephase erwischt.

Dafür waren die zahlreichen Ausflüge in den Regenwälder am Fuße des Vulkanes sehenswerter. Costa Ricas zweithöchster Wasserfall beeindruckt durch seine Fallhöhe und seinen naturbelassenen Dschungel. Über Hängebrücken die teilweise über den Baumwipfeln der Urwaldriesen führen kann man das zusammenwirken der Pflanzen insbesondere die verschiedenen Wachstumsetagen des Primärwaldes studieren. Leider ist es äußerst schwierig im dichten Bewuchs der Pflanzen, Tiere zu sehen. Nur durch Zufall oder über einen Führer sind die Zahlreichen Wildtiere auszumachen. Viel einfacher sind dagegen, an den zahlreichen Futterstellen der Hotels, Tukane, Faultier oder Affen anzutreffen.

19.02.09 Regenwaldregion Monteverde. Fast wie eine europäische Landschaft wirkt der Areal-Stausee, deshalb haben sich sehr viele Deutsche und Schweizer Familien hier niedergelassen. Über eine kurvenreiche Schotterpiste geht es nun stetig berauf. Schon von Weitem kann man den in Wolken gehüllten Gebirgszug Monteverde sehen. In Santa Elena befindet sich unser Hotel. Alles ist für Touristen ausgelegt. Von Grünem Tourismus kann hier nicht mehr gesprochen werden, einzig allein die zahlreichen Hotel die sich einigermassen durch Baustil und Höhe endsprechend des Regenwaldes anpassen mussten. Wert wird hier auf Adventure Tourismus gelegt.

Zahlreichen Canopy Touren, wetteifern wer die spektakulärsten "Rides" auf einem der durch die Baumwipfeln gespannten Drahtseil bietet. Da wird eine Wanderung im Nebelwald über Brücken über den Baumwipfeln zur Nebensache. Das besondere am Monteverde Nebelwald liegt darin begründet dass mit Wasser gesättigte warme Luft, aus der Karibischen Meer westwärts ziehend den Gebirgszug, Cordillera Central (2000m) überqueren muß. Dabei kondensiert in den höheren, kälteren Luftschichten das Wasser, das sich als feiner Nebelregen an den Berghängen niederschlägt. Das vorherrschende Treibhausklima sorgt für üppigen Pflanzenwuchs in dem Flechten, Farne, Orchideen und Bromelien prächtig gedeihen.

20.02.09 Manuel Antonio Nationalpark und Strände. Zweifellos ist die Manuel Antonio Nationalpark Region einer der Höhepunkte einer Costa Rica Reise. Ein Nationalpark mit Dschungel und weißen Sandstränden in dem eine Vielzahl von Wildtiere lebt. Hier können hautnah die Rotrücken-Totenkopfaffe, Kapuzineraffen, Faultiere und Leguane beobachtet werden. Leider ist dieses Naturrefugium durch stark anwachsendem Tourismus gefährdet. Das führt zum Aussterben der wildlebenden Affen, da diese mit der Zeit verlernen, ihr Futter im Urwald zu finden. Dabei werden die zahlreichen Touristen angebettelt oder bestohlen, was Kapuzineraffen, meisterhaft beherrschen.

24.02.09 San Jose, Costa Rica. Rückfahrt, nach San Jose.  Am spät Nachmittag erreichen wir unseren Ausgangspunkt die Hauptstadt San Jose, Costa Rica's. Eine interessante eindrucksvolle Reise geht zu Ende. Costa Rica ist nicht billig, allerdings hält sich eine angebliche Geschwindigkeitsübertretung im humanen Rahmen, $20 werden ohne Rechnung fällig... Am Abend werden wir, in einem Restaurant "Mi Tierra" das sich als Touristennepp entpuppt nochmals kräftig zur Kasse gebeten...
Fazit: Costa Rica mit seinen Regenwälder und deren Artenvielfalt ist eine Reise wert. Allerdings richtet sich das touristischen Angebot, hauptsächlich an das gutbetuchte junge Klientel mit Hang zu Erlebnisurlaub mit dementsprechenden Preisen. Die Natur ist dabei nur Mittel zum Zweck. Costa Rica's Öko-Tourismus, erscheint dabei in einem zweifelhaften Licht, denn es geht hauptsächlich um Gewinnstreben der wenigen großen Investoren die Reste des Regenwaldes für sich Ausbeuten.

 

 

 

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 Stand:     06. Juni 2012

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