19.09.11 Antelope Canyon, Page: Der
meistfrequentierte Slot Canyon der USA, befindet sich in Arizona, im NAVAJO
Indianer Reservat, in der Nähe von Page. Der Antelope Creek, ein sehr selten wasserführender
Bach, wusch in Millionen Jahren eine begehbare schmale Rinne in den roten
Sandstein. Eigentlich bestehen die begebaren Teile des Canyon's aus einem
Oberen (Upper Antelope Canyon) und einem Unteren Teil (Lower Antelope Canyon)
die durch den Sonnenstand und der Enge des Spaltes unterschiedliche
Farbschauspiele bieten. Der Upper Canyon, der nur über eine von Indianer
organisierte Anfahrt mit Fahrzeuge besucht werden kann, ist mit 400m
Länge, der frequentierte der beiden Canyons und sollte zum höchsten Sonnenstand,
um die Mittagszeit besucht werden. Die Sonnenstrahlen erzeugen durch den hohen
Sonnenstand sogenannte Beams die sich sehr Fotogen auf den Schluchtengrund
abzeichnen, |
Um 10:00 startete die Tour mit etwa 20 Teilnehmer und mit uns die 6 Fototicketinhaber. Mit einem indianischen Führer gehen wir ca. 100m bis zu einem unscheinbaren sich öffnenden Spalt im felsigen Boden, der auch zugleich der Eingang zum Canyon ist. Ein schmaler ca. 1m enger Durchstieg führt über Stahlleitern ca. 30m zum Spaltengrund hinab. Die ersten Eindrücke waren überwältigend, nichts für Personen mit Raumangst, da sich der Spaltengrund mit knappen 1m - 2m Breite und ca. 20 - 40m unterhalb des normalen Grundes befindet. Je tiefer wir über Eisenstege in diesen schmalen Spalt eintauchen, je mehr entführt der Antelope Canyon seine Besucher in eine andere Welt. Bizarr geformte, sanft geschwungene oder kantig scharfe, in pastellfarbenen Licht leuchtende Sandsteinformationen verzaubern den Besucher. An besonders fotogenen Gesteinsformationen, bei der jeder Besucher, seiner Phantasie Folgend unterschiedlicher Gestalten wahrnimmt, erklärt der Führer, den Indianischen Namen der Felsenformationen und spielt ein indianisches Musikstück auf seiner Flöte. Entsprechend wirkt diese Stimmung auf die vom Sonnenlicht in rosa oder rötlichen Farben leuchtenden, Sandsteinformationen. Da wir uns geschickt am Ende der Gruppe aufhalten haben wir den Canyon mit der Fotogruppe praktisch alleine und haben nun viel Zeit zum Fotografieren. Wir werden bereits von einer nachfolgenden Gruppe überholt, kein Führer nimmt Notiz von uns... so verbringen wir fast 4 Stunden bis wir den ganzen Canyon mehrmals durchwandert haben. |
Die Schönheit des Canyons birgt auch gefahren, so können durch
plötzlich auftretende Regenfälle, Sturzfluten, (Flash Floods), im engen Canyon,
Überschwemmungen verursachen, die für
Besucher tödlich enden können. So wurde für 11 Personen, der Canyon, 1997,
zur Todesfalle, als plötzlich eine Flutwelle den Canyon überschwemmte. Heute
werden, bei Notfällen, Rettungsleitern sofort in die Schlucht herabgelassen um die
Schlucht darüber verlassen zu können. Ob sie auch helfen möchte ich bezweifeln..... |
Upper Canyon: Nach dem Besuch vom Lower Canyon, schafften wir, rechzeitig, die Abfahrt der Jeeps zum Eingang des Upper Canyons, mit dem höchsten Sonnenstand um die berühmten Beams zu fotografiern. Der Einstieg im ebenerdigen, sehr engen, höhlenartigen Canyon ist völlig unspektaulär. Nach dem Eingangsbereich ist es zunächst relativ dunkel für Aufnahmen, erst im hintern Bereich öffnen sich einige Spalten in den nun die Sonnenstrahlen auf den Boden des Canyons fallen. Die besagten Beams werden aber nur dann sichtbar wenn die Führer, vom Canyon Rand feinen Sand herabrieseln lassen oder diesen im inneren des Canyon in den Sonnenstrahl streuen. Einige Fotos sind gelungen, aber dazu ist eher ein Stativ nötig. |
Fazit: Der Besuch des Lower Antelope Canyon war für uns die bessere Wahl. Der hohe Preise, der durch eine Jeepfahrt zum entferntliegenden Eingang (kein Rundkurs), des Upper Antelope Canyon, gefordert wird, ist für das Gebotene, nach meiner Meinung nicht gerechtfertigt. Wer auf ein paar Fotos mit den Beams, verzichten kann, wird mit dem Besuch des Lower Antelope Canyons, voll auf seine Kosten kommen. |
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Stand: 15. Juni 2013
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