Dieses Jahr hatten wir Grund zum feiern... Die Erkrankung meiner Frau, erlaubte uns doch, eine weitere längere Reise in die USA zu unternehmen. Durch den Besuch von San Francisco, waren wir ja praktisch in der Nähe und so beschlossen wir einen Ausflug nach Hawaii, zu machen, um dort drei Inseln, Maui, Big Island und Ohua zu besuchen. |
Anders als die karge Westseite, bedingt durch die hohen Berge, ist die Ostseite, durch die häufigen Niederschläge, eine, mit üppiger Vegitation, bewaldete Landschaft. Hier gibt es noch den ursprünglichen Urwald, mit riesige Banyanbäume, die aus ihren Ästen Luftwurzeln bilden und als Abstützung des Baumes, in die Erde wachsen. Alles was bei uns als mikrige Topfplanze, ihr dasein fristet, wächst hier üppig. Bambuswälder und riesige Farne bilden die Vegitation. Alles ist gefahrlos zu erkunden, keine giftigen Pflanzen oder Getier, keine Moskitos, bremsen den Forschungsdrang. Das Pfeiffen oder Gezwitscher am Abend wird nicht etwa durch Vögel verursacht, es sind harmlose Fröschchen, das irgendwann einmal aus Costa Rica "eingewandert" wurde. Überhaupt sind die meistenTiere oder Pflanzen keine Hawaiianer sondern wurden mit der Zeit eingeschleppt oder ausgewildert. |
25.05. - 01.06.13 Big Island. Der Flug mit der Hawaiien Airline dauerte gerade mal 40 Minuten, um auf der Ostseite von Big Island, auf einen der kleineren Flugplätze zu landen. Hier nehmen wir einen Jeep Wrangler im Empfang um auch ein paar Routen ohne Asphalt fahren zu können. Das Wägelchen macht eigentlich Spass und ich bin angenehm überrascht wie komfortable es sich in den wenigen Offroadstrecken die wir befahren haben bewegt. Aber um es gleich vorweg zu sagen, eigentlich benötigt man auch auf Big Island keinen 4x4, bis auf ... aber davon später... |
Hier gibt es wieder Regenwald satt, der uns weit mehr faszinierte als Lavafelder. Kleine Strassen führen durch eine üppige Vegitation mit Stateparks, die mit netten Wanderwege den Besuch dieses Regenwaldes erleichtern. Das aber wirklich schöne daran ist, keine giftigen oder lästigen Tierchen stellen hier eine Gefahr dar, als würde man sich man in einem riesiegen botanischen Garten bewegen. Leerreich wird an einem "versteinertem" Wald die Auswirkungen der Lava gezeigt die ehemalige Bäume als Felsstümpfe stehen gelassen haben. Abgesehen, von den Vulkanen, hat die Insel nicht so viel zu bieten, die wenigen Sandstrände werden desshalb besonders erwähnt, da felsige Steilküste ehemaliger Lavaströme die Küstenlinien prägten. Große Rinderfarmen bestimmen die überwiegend baumlose Insel. Nur an der regenreicheren Ostseite gibt es ursprüngliche üppige Vegitation. Ein bisschen Geschichte darf natürlich auch nicht fehlen, hier in der Nähe wurde James Cook, von aufgebrachte Hawaiianer, getötet. Der Grund war, dass durch die britischen "Entdecker" jede Menge Krankheiten einschleppten, die viele Hawaiianer (ursprünglich aus Ploynesien) dahin raffte... |
Bisher haben wir unseren 4x4 Jeep Wrangler nicht benötigt, dass soll sich nun ändern. Hier soll es die steilste Strasse mit 18% Gefälle in Amerika geben, also steht ein Besuch dieser berühmt-berüchtigten Wegstrecke nichts mehr im Wege. Tatsächlich ist die Ab/Auffahrt, in ein bewohntes Tal, nur mit einem 4x4 zu bewälltigen. Na so tragisch empfinde ich das nun auch wieder nicht, da die Strasse mittlerweile asphaltiert und mit Leitplanken gesichert ist, also ein Abstürzen ist nur noch bei absoluter Dummheit möglich. |
Ganz anders die Nord-Ostseite der Insel, hier geht es beschaulicher zu. Das Städtchen Halewei, am North Shore ist das Mekka der Surfer. Außerhalb der Surfsaison, ist hier neben den Tagestouristen der 70km entfernten Hauptstadt nicht viel los. Das ändert sich aber, wenn in den Wintermonaten, bei gleichbleibenden Temperaturen, Passatwinde den Pazific aufwühlen und meterhohe Wellen auf die Küstenline treffen. Hier ist eines der bekannteste Surfrevier der Welt, der Ort lebt davon. Überall Surfshops, in denen man sich die Bretter nebst Ausrüstung leihen kann. Wir fahren zu einem der Spots und können viele Surfer beobachten. An einer Stelle kommen zahlreiche Lederschildkröten, die ihr Leben im Meer verbringen, nach ausgibiger Algenmahlzeit an den Strand um ein Verdauungschläfchen abzuhalten. Wir kenn diese Ungetüme von Mexiko, wo sie aber nur zur Eiablage an den Strand kommen.. |
Wir sind froh, dass unser Hotel etwas abseits des Trubels, am unteren Ende des Waiiki Beach und trotzdem in fußläufiger Entfernung zum Zentrum liegt. Da Parkplätze kaum zu bekommen sind, sind wir zu Fuß unterwegs. Parken auf der Strasse ist teuer, das nutzt das Hotel aus und verlangt pro Tag $20... Am Strand führt eine Uferpromenade durch einen Park, der während des Tages von vielen Surfer und Badegäste besucht wird. Am Abend jedoch wird er von den vielen Obdachlosen und gestrandeten Personen, wie Drogen und Alkoholabhängige, als Schlafplatz genutzt. Hier zeigen sich die Schattenseiten des Amerikas, dass Touristen nur am Rande mitbekommen... Die preisgünstigen Restaurants sind alle gut belegt, denn nicht jeder Tourist kann sich die teuren Restaurants leisten. Ganz ehrlich, bei Preise um die $80 inklusive Trinkgeld, kann ich dem Niveau eines Fastfood - Frasses nichts abgewinnen, bis auf ganz wenigen Außnahmen, fielen die Restaurantbesuche immer sehr nüchtern aus. Wer es versteht, seinem Lokal, einen pseudo-italienischen Touch, mit viel Show, zu geben, kann damit viel Geld verdienen... Die wirklich wenigen guten Restaurant bewegen sich in Preisklassen, die einem Mittagsmenüe bei den bekannten deutschen Spitzenköche, in nichts nachstehen, aber nicht annähernd ihre Qualität bieten. |
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Stand: 14. Juni 2013