Der Zion National Park, (Zufluchtsort oder Heiligtum) wurde nach
Mormonen die in dieser Gegend siedelten, benannt. Er besteht aus mehreren
Schluchten, die bekanntesten sind Zion Canyon und Kolob Canyon. Die Canyons
sind durch Ausspülungen eines Flusses in
den braunen bis orangeroten, 170 Millionen Jahren alten, Sandstein der Navajo
Formation entstanden. Die neun sichtbaren Gesteinsschichten als The Grand
Staircase benannt sind Teil der Gesteinsformation die vom Bryce Canyon bis zum
Grand Canyon reichen. |
Am Endpunkt des Riverside Walk verengt sich die Schlucht und man kann abhängig vom Wasserstand des Flusses ein gutes Stück in die Schlucht (The Narrows) wandern. Das Wasser ist entsprechend kalt und glitschiger Untergrund durch runde Steine erschwert ein Vorwärtskommen. Wir ersparen uns diese Wanderung da bei den zurückkehrenden Personen auch keine so rechte Freude zu bemerken ist. Spät am Abend kehren wir am Campingplatz zurück und beschließen mit einem gegrillten Steak den Tag. Nach dem Frühstück beschließen wir den Trail über den Weeping Rock und dem Hidden Canyon Trail von ca. 3 Stunden zu machen. Steil in Serpentinen geht es einen asphaltierten Weg die senkrechte Wand hoch, über steile Abhänge erreichen wir den Aussichtspunkt der einen atemberaubenden Blick in den Zion Canyon ermöglicht. Dieser Trail sollte ein Training für den anspruchsvolleren Anstieg von Angel Landing am West Rim werden. |
Heute wollen wir es angehen, für Geübte ohne Höhenangst, der Trail Angels Landing. Eigentlich sind wir zu spät am Einstiegspunkt des Trail der über Serpentinen die senkrechte Wand hinaufführt. Denn die Sonne steht auch um diese Jahreszeit noch sehr hoch und der gesamte Weg, bis auf kleinere Stücke befindet sich im direktem Sonnenlicht ohne Schatten. Unsere Schuld, hier muss man sehr früh los um nicht das ganze Stück der Sonne ausgesetzt zu sein. Wir erreichen den Rimpoint um sich für das letzte Stück einen steilen engen Anstieg, die Schlüsselstellung, nämlich über eine 800m lange Gradwanderung, das Plateau auf einen Felsvorsprung zu erreichen. Der Anstieg ist aber mit Seile oder Ketten so wie eingelassene Eisenhaken gesichert aber trotzdem nichts für Personen mit Höhenangst. |
Leider haben wir ausgesprochenes Pech, ein sich in der Ferne abzuzeichnendes Gewitter veranlasst uns, doch den Anstieg abzubrechen. Unser Glück auf halber Höhe des Abstieges erwischt uns das Gewitter mit starken Regen und Hagel. Mit anderen Personen finden wir Schutz unter einem Felsvorsprung. Der Abstieg bei nachlassen Regen, muss nun vorsichtiger erfolgen da durch den Regen der Weg sehr rutschig geworden ist. Durchnässt erreichen wir den Bus, als das Gewitter uns nun erreicht. Es regnet und hagelt so stark dass die Strasse teilweise verschüttet wird und ein Frontlader den Weg für den Bus frei machen muss. Innerhalb kurzer Zeit ist der Spuk vorbei und die Sonne scheint wieder, die nassen Felswände glänzen im Sonnenlicht. |
Zum Ausklang führt uns eine kleine Wanderung zum Emeral Pool. Vielleicht hat er mal wie ein Edelstein ausgesehen, mittlerweile nur noch eine Pfütze die durch einen Wasserfall und und von der Felswand tropfenden Wasser gebildet wird. Nichts spätakuläres, unterwegs ein paar Cayonbewohner, eineWolfspinne und eine Dornechse... |
Ab der Canyon Junction, windet sich die Strasse US9, über Serpentinen, Zion Mount Carmel Highway, mit atemberaubender Aussicht auf die steilen, sekrecht stehenden Felswände des Canyons um aus dem Tal, über ein Tunnel, auf ein Hochplateau zu kommen. Das Hochplateau wurde aus einer anderen geologischen Struktur gebildet wie das Tal. Duch zuerst muss das längste Tunnel im Park die den Weg in die Hochebene ermöglicht, durchfahren werden. In der Hochsaison wird der Durchgangsverkehr aufgrund des Tunels für Fahrzeuge ab 3 Meter wechselseitig geregelt und kostet $15. Die Felsen aus Sandstein auf dem Hochplateau, wurden durch Wind und Regen so bearbeitet, dass sie aussehen als wären sie jahrelang mit einem riesigen Sandstrahlgebläse geschliffen worden. Über den East Entrance verlassen wir den Park um von hier über die US 89 zum Bryce Canyon oder Kanab (Page) zu fahren. |
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Stand: 29 September 2012
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