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4.Reise |
19. April 2013 bis 19. August 2013 On the Road again.... |
Der Tod ist das Tor zum Licht am Ende eines mühsam gewordenen Weges. (Franz von Assisi)
Gewidmet meiner lieben Frau, Ingrid die im Februar 2014, verstarb. |
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Das gemietete Wohnmobil für die Tochter, müssen wir ausgerechnet, im nördlichen Teil von LA, bei Road Baer, abholen, so steht uns eine 160km Wegstrecke bevor. Zeitig brechen wir auf, wider Erwarten, verläuft die Fahrt, ohne größeren Stau der ja in LA, oligatorisch sein soll, sehr flüssig. Wir dürfen die Hooverline nutzen, die für zwei oder mehrer Pkw-Insassen freigegen sind, denn fast in 80% der Fahrzeuge, in den Städten, befinden sich Einzelpersonen, die sich kaum auf Fahrgemeinschaften einlassen. Dies ist ein Anreiz und der Versuch den Autoverkehr wenigstens etwas einzudämmen. |
Ein neuwertiges Wohnmobil wird in Empfang genommen. Die Einweisung geschieht in Deutsch und ist sehr gründlich. Für mich nichts Neues, den in meinem Trailer, wird die selbe Technik mit ihren Anschlüsse für Strom, Wasser und Abwasser verwendet. Grundsätzlich mietet man ein Fahrzeug für die USA, von Deutschland aus, den dort werden alle Versicherungsleistungen im Mietpaket eingeschlossen. Die Vermieter unterscheiden sich nur durch Freikilometer oder Kilometerpakte die dazugekauft werden müssen. |
Während das Wohnmobil, reisefertig eingeräumt wird, besuchen wir mit den Enkelchen, den Strand von Santa Monica. Hier trifft sich die Jugend am Strand. Natürlich ist das Szenario nicht unbekannt, kennt man bekannte Bilder aus der Serie Bay Watch, nur Pamella im rotem Badeanzug fehlt.... Über die Interstate I5 fahren wir nach San Diego, um dort Sea World, zu besuchen. Einer der Hauptaktraktionen ist die Show mit "Killerwale" den Orcas. Nach einem Unfall 1993 in dem ein Wal einer der Trainerinnen tödlich verletzte, darf kein Trainer mehr zu den Tieren ins Becken, so dass der Stand auf den Kopf des Tieres nicht mehr gezeigt wird. Verständlich, damit wurde die Show weltberühmt und hat aber damit seine Akraktion verloren... |
Joshuha Tree Nationalpark |
LINK Joshua Tree NP |
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Auf dem Weg zum Grand Canyon, nehmen wir ab Needels einen Umweg, um Teile der Route 66, über Oatman nach Kingman und weiter auf die I40 nach Seligman zu fahren. Leider ist das alte Oatman Hotel, eine bekannter Bikertreff, wegen Urlaub des Besitzers, geschlossen. Hier haben wir immer eine Rast eingelegt um uns in der Bar ein Bierchen zu gönnen. Irgendwann hat wohl ein Biker, hier, aus Jux, eine unterschriebe Dollarnote an die Wand geklebt, so sind daraus einige 1000ende, im Laufe der Zeit geworden, Die Erste von uns (12.5.1999), konnten wir vor 4 Jahre entdecken... In Seligman, darf ein Besuch im Delgadillo's Snowcab, mit dem Verzehr einen Burgers, nicht fehlen. Bekannt wurde die Bude, durch Spässe während der Bestellung, die der Besitzer mit seinen Kunden anstellte... Leider verkommen immer mehr Gebäude, der ursprünglichen Hauptverbindung, Hwy 66 von Chikago nach Los Angels. |
In einem State Park, in der Nähe des Grand Canyon, sind noch genügend Plätze frei. Am NP Eingang bekamen wir die Auskunft der Campground im Park wäre schon längst belegt. So treffen wir noch pünklich zum Sonnenuntergang am Grand Canyon Sunset Point ein. Wir sind jetzt nun schon zum vierten Male da, immer wieder ein großartiges Naturschauspiel, diese gigantische Schlucht, die der Fluß Colorado, durch auspühlen der verschiedenartigen Gesteinsschichten gebildet hat. Wir bleiben 2 Tage, aber keiner hat nach so langer Anfahrt das Bedürfniss den Sonnenaufgang am Canyon zu erleben... Der Hwy 89 befindet sich nun auf dem Coloradoplateau, dass vor Millionen von Jahren der Meeresgrund eines Urzeitmeer war, dass bis zum Golf von Mexiko reichte und durch Verwerfungen zu einem Hochplateua wurde. Bergformationen, die früher Riffe oder Uferabschnitte waren, bilden nun die Landschaft, mit ihren verschiedenfarbigen Ablagerungen. |
Grand Canyon Nationalpark |
LINK Grand Canyon NP |
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An der Junction Hwy 160, die bittere Erkenntnis, aus einer ursprünglich 110km langen Etappe nach Page, muss ein Umweg von zusätzlichen 88 km wegen eines Erdrutsches, der den Hwy 89, unpassierbar werden lies, in Kauf genommen werden. In Page ereichen wir den Lake Powell Campground um dort die nächsten Tage zu verbringen. Hier befinden sich die bekanntesten Slot Canyons in den USA, der Lower und der Upper Antelope Cayon, die wir natürlich einen Besuch abstatten. |
Lower & Upper Antelope Canyon |
LINK zum Antelope Canyon |
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Durch den Umweg, entschließen wir uns auf direktem Weg zum Bryce Canyon zu fahren. Zufällig ist der selbe Stellplatz im Camppground Nord des Parkes noch frei. Leider bewölkt sich der Himmel so dass an gute Fotos nicht mehr zu denken ist Eher ein Problem für unsere Tochter, wir waren nun schon zum vierten Mal hier. Leider ist noch einer der schönsten Wanderrundgänge durch die Gesteinsformation, durch die im Winter entstandenen Schäden gesperrt. Trotzdem vermittelt die gebotene Szenarrio ein eindruckvolles Bild, über einer der schönsten Canyons der USA. |
Bryce Canyon NP |
LINK zum Bryce Canyon NP |
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Arches National Park - Island in the Sky |
LINK zum Arches Nationalpark |
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Zion National Park |
LINK zum Zion Nationalpark |
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Wir erreichen Las Vegas, hier wollen wir mehrere Tage verbringen. In einer der Spielsaloons versuchen wir unser Glück... Die Gewinn-Quote liegt natürlich eindeutig bei den Casinos, so ist das gesetzt Limit schnell verspielt, vielleicht klappt es ja beim nächsten Mal. Während wir mit den Enkelchen den Swimmingpool unsicher machen, erkunden ihre Eltern, Las Vegas... |
Was keine so gut Idee war, ist der Besuch von Death Valley... Wir wagten es trotzdem, um Festzustellen, dass während des Tages, kaum etwas, wegen der Hitze, zu unternehmen möglich ist. Das Thermometer klettert zur Mittagszeit auf 48° Grad, die Klimaanlage im Trailer und dem Wohnmobil auf dem Campground, arbeitet unter Volllast um doch nichts zu bewirken. Der einzige Ort der einen Besuch lohnt und das rege Leben herrscht, ist der große Swimmingpool des Hotel Ressort. Obwohl Wüste gibt es hier Wasser im Überfluss, der hier die Einrichtung für Touristen, Furnace Creek Ranch, ganzjährig erst möglich macht. Erst spät am Nachmittag, besuchen wir die tiefste Stelle der USA, Bad Water, des Salzsees im Death Valley. Zabrinskys Point, mit den Scenic Drive Artist Paint.. |
Death Valley NP |
LINK zum Death Valley NP |
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In den frühen Morgenstunden verlassen wir das Death Valley, um den Motor nicht zu überhitzen, ganz langsam geht es nun über mehrere Bergstrecken, Richtung Monolake und Yosemite NP... Genaugenommen sind es drei Gebirgsketten, die verantwortlich sind, dass das Death Valley zu den trockensten Gegenden der USA zählt. Wie Filter verhindern sie dass nur ganz wenige Regenwolken über die Bergkämme das Tal erreichen. Ohne Klimaanlage und eingeschalteter Heizung entfliehen wir der Tageshitze und erreichen den Mono Lake, wo wir auf einen nahen Campground ein Plätzchen ergattern. Durch die im Wasser gelösten Mineralien schufen Wind und Wellen, aus Tuffstein kleine Inseln die nun zu besichtigen sind. Noch frühzeitig hat man dem großen Wasserdurst der umliegenden Farmwirtschaften, Einhalt geboten, die den See als billiges Wasserreservoir nutzten. |
Ein Besuch des 80km entferntem Gosth Town, Bodie darf nicht fehlen. Bodie verdankte einst seiner Entstehung, mit seinen fast 10000 Einwohner, den reichen Gold und Silbervorkommen, die im Kaliforniens Goldrush 1893, abgebaut wurden. Nach dem die Minen ausgebeutet waren, erging es dem Städtchen, wie so viele Boomtowns, in den USA, sie wurden verlassen... Oft lohnte es sich nicht, Mobiliar oder Gebrauchsgegenstände auf dem neuen unbekannten Weg mitzunehmen und dienen heute die Orte, sofern sie durch erhalten werden, als Zeugnis wie das Leben in dieser Zeit wohl ausgesehen haben mag. Auch damals wurden nur ganz wenige reich, der Großteil ging so arm wie er gekommen war, denn die ergiebigen Claims waren fest in der Hand von großen Mining Company's. |
Seit dem 14 Mai ist dieses Jahr, der Tiogapass nach der Wintersperre, wieder befahrbar. Er ist die direkte Verbindung vom Califoriens Hochplateau, zum Yosemite Nationalpark und San Franzisko. Bei sonnigen Wetter erreichen wir den Yosemite Campground, wir müssen feststellen, dass es ohne Reservierung, aussichtslos ist, einen Platz zu bekommen. Hier wieder das selbe Bild, alle Plätze sind mit kleinen Zelte belegt, der RV Park lange im Vorraus ausgebucht. Nicht umsonst gehört durch die Nähe zu San Franzisko, der Yosemittie Nationalpark zu den meist besuchtesten Parks in den USA. Ein Dorado für Kletterer und Wanderer bieten, die von ehemaligen Gletscher geformten, grauen Granitfelsen, die blankgeschliffen die unverwechselbare Gesteinsformationen des Yosemite Nationalparkes, darstellen. Ebenfalls lassen sich hier einige der Gebirgs - Redwoods durch zahlreiche Wanderwege besichtigen. |
Weit außerhalb des Parkes bekommen wir einen Stellplatz auf dem Mariposa Fairground, ebenfalls mit Full Hookup und WiFi, der im Gegensatz zum dem in der Nähe liegende KOA Campground, die Hälfte kostet. Das wissen natürlich "Insider" und weichen, grundsätzlich auf solche Campgrounds aus. Nicht verwunderlich dass sich auch ein bekanntes Busunternehmen aus Passau, solche günstigen Campgrounds kennen... Immer wieder interessant festzustellen, wie sich Deutsche Rentner mitunter auf Fernreisen verhalten... |
In Pleasanton, ca. 80km vor Oakland bei San Franzisko, übernachten wir, da am nächsten Tag die Rückgabe des Leihmobiles bei Road Baer fällig wird. Gemeinsam verbringen wir den Abend bei Steaks vom Grill und sind froh dass alles ohne größeren Probleme verlief. Gut dass die zusätzliche Versicherung bei Mieten in Deutschland inbegriffen ist, die Frontscheibe am Leihfahrzeug muss ausgetauscht werden, da durch einen Steinschlag beschädigt wurde. |
Über Oakland und der Bay Bridge geht es nun über die I80 direkt nach San Franzisko, die Brückenmaut von $25 (Fahrzeug mit Trailer) muss entrichtet werden. Weiter über den Hwy 101 in den südlichen District von San Franzisko, Nähe Airport, wo unsere Tochter ein Hotel gebucht hat. Wir haben auf einen Campingplatz in der Nähe reserviert... Am Nachmittag ist noch Zeit für einen Besuch der Golden Gate Bridge und dem China Town wo wir zu Abendessen... Am nächsten Tag natürlich die Fahrt mit der berühmten Cablecar, dem Besuch der Fishermanswarf und dem berühmten Pier 39, um dort die California Sealiens (Seelöwen) zu besuchen, die sich mittlerweile dort heimisch fühlen... In den Ausstellungsräume von Ghiradelli, des größten amerikanischen Schokoladeherstellers fühlt man sich wie im Scharaffenland. Ich lasse es mir nicht nehmen mit meinem Truck die bekannte Lombart Street, zu fahren... Für uns nicht wirklich aufregend da wir schhon einmal 1999 hier waren. |
Unsere Tochter mit Familie hat den Heimflug angetreten, über Paris nach München ist die Flugzeit sogar etwas kürzer, als für uns von Houston über Atlanta nach München... na ja die Erde ist ja keine Scheibe sondern eine Kugel.... Morgen bringen wir unser Gefährt in einen Storage, um nun Urlaub auf Hawaii machen, denn ganz ehrlich die drei Wochen waren Stress pur. Man hatte immer das Gefühl von irgendetwas auf der Flucht zu sein, vollkommen ungewohnt für uns, diesen zeitlichen Stress ausgesetzt zu sein. |
Hawaii 22.05. - 05.06.13 |
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Weiter geht es mit unserer Reise in USA4 Teil 2. |
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